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23/05/2024

Comet

Gründungsjahr 1953-1956

Comet

Die Geschichte des Motorradherstellers Comet ist zwar kurz, aber faszinierend und eng mit einem prominenten Namen der Branche verbunden: Alfonso Drusiani.

Geburt und Innovation

Das 1953 in Bologna gegründete Unternehmen, dessen vollständiger Name B.D.B. Brevetti Drusiani Bologna lautete, wurde von Alfonso Drusiani geleitet, einem Ingenieur und Designer, der für seine Zusammenarbeit mit anderen damaligen Motorradherstellern wie G.D., C.M., Mondial und Bianchi bekannt war. Sein Ziel war es, seine innovativen Ideen auf Motorräder mit kleinem Hubraum anzuwenden.

Comet zeichnete sich sofort durch die Einführung von Viertaktmotoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen für Modelle mit kleinem Hubraum aus – eine für die damalige Zeit hochmoderne technische Lösung.

Modelle

Zu den bekanntesten Modellen von Comet zählen:
Comet 175 ccm: Erhältlich in den Versionen „Normal“ und „Sport“ ab 1953.
Comet 250 ccm: Ein Zweizylindermodell von 1954.
Comet 175 ccm Einzylinder: Mit einem Motor mit obenliegender Nockenwelle.
Comet 250 ccm Experimental: Ein Einzylindermodell mit innovativer Kolben-an-Platz-Ventiltechnik.

Das Ende des Abenteuers

Trotz der Qualität und Innovation seiner Designs hatte Comet nur ein kurzes Leben. Das Unternehmen geriet in finanzielle Schwierigkeiten und konnte die Kosten für die Entwicklung und Industrialisierung seiner Modelle nicht mehr tragen. Infolgedessen wurde das Unternehmen im Februar 1956 aufgelöst und meldete kurz darauf Konkurs an.

Alfonso Drusiani kehrte nach der Schließung seines Unternehmens zu Mondial zurück und trug zu weiteren Erfolgen und Siegen bei Weltmeisterschaften bei. Trotz einer unglücklichen unternehmerischen Erfahrung ist seine Geschichte ein Beispiel für technisches Genie und Leidenschaft.

Kurz gesagt: Comet war nicht nur ein Motorradhersteller, sondern ein kurzes, aber intensives Kapitel technischer Innovation in der italienischen Motorradszene, angeführt von einem ihrer talentiertesten Designer.