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13/05/2024

Ferrari 250 GTCalifornia Spyder

Ferris macht blau

Ferrari 250 GTCalifornia Spyder

Ferris macht blau ist eine Highschool-Komödie aus dem Jahr 1986 von John Hughes mit Matthew Broderick in der Hauptrolle. Für einen Spielfilm ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Hauptfigur gelegentlich die vierte Wand durchbricht, um direkt in die Kamera zu den Zuschauern zu sprechen.

2014 wurde der Film ins National Film Registry aufgenommen

Handlung

Das Wohnhaus der Familie Bueller im Film, in Long Beach stehend

Ferris Bueller, Liebling seiner Mitschüler und Feindbild des Schulleiters, ist im letzten Jahr an einer High School in der Nähe Chicagos. Als Meister des Blaumachens ist er ein Spezialist im Vortäuschen diverser Krankheiten, um so den lästigen Schulunterricht zu umgehen.

Eines Morgens beschließt er, statt der Schulpflicht seiner Sehnsucht nach Freiheit nachzugehen, und täuscht seinen gutgläubigen Eltern eine Erkrankung vor. Nach überzeugender Schauspielerei ist der Weg für einen Trip durch Chicago frei. Es fehlen nur noch sein bester Freund Cameron Frye, ein neurotischer Hypochonder, und Ferris’ Freundin Sloane. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überredet Ferris Cameron, sich ihm anzuschließen. Die beiden können Sloane mit einem Anruf beim Schulleiter Rooney über den vorgetäuschten plötzlichen Tod ihrer Großmutter aus dem Literaturunterricht loseisen.

Sorglos machen sich die drei Freunde mit dem Ferrari 250 GT California von Camerons pedantischem Vater auf den Weg ins Vergnügen, ohne zu ahnen, dass der Schuldirektor Ed Rooney längst Verdacht geschöpft hat. Dieser setzt nun alles daran, dem verhassten Schüler das Handwerk zu legen.

Die Schulschwänzer geben den Ferrari in einem Parkhaus ab und machen sich zu Fuß in die Innenstadt auf, ohne zu bemerken, dass die beiden Parkhauswächter sich den Wagen für eine heimliche Spritztour „ausborgen“. Die drei Freunde erleben in Chicago allerhand Abenteuerliches und besuchen unter anderem den Sears Tower, die Chicagoer Börse, ein feines französisches Restaurant, ein Baseball-Spiel der Chicago Cubs im Wrigley Field und das Kunstmuseum Art Institute of Chicago. Auf der deutsch-amerikanischen Steuben-Parade von Chicago gelangt Ferris auf einen Wagen des Festzuges, schnappt sich ein Mikrofon und intoniert die Songs Danke Schoen und Twist and Shout.

Unterdessen greift Rooney zu drastischen Mitteln und schnüffelt im Haus der Familie Bueller herum. Dort trifft er zunächst auf den Rottweiler der Familie, der ihm ordentlich zusetzt. Dann taucht Ferris’ Schwester Jeanie auf, die ebenfalls dessen Täuschungen aufdecken möchte, da sie ihm neidet, dass er stets damit durchkommt. Jeanie schlägt den vermeintlichen Einbrecher Rooney bewusstlos und ruft die Polizei. Als Rooney wieder aufwacht, muss er arg geschunden den Rückzug antreten, verliert dabei aber seine Brieftasche.

Jeanie wird von der Polizei aufgrund ihres angeblichen Notruf-Missbrauchs auf die Wache gebracht und muss dort von ihrer Mutter abgeholt werden. Währenddessen stellt Ferris bei der Heimfahrt aus Chicago fest, dass der Kilometerzähler des Ferraris aufgrund der Spritztour der Parkhauswächter erheblich in die Höhe geklettert ist. In Erwartung einer Standpauke seines Vaters verfällt Cameron in einen Schockzustand, aus dem ihn Sloane und Ferris nur mühevoll herausholen können. Später ist Cameron jedoch wie verwandelt und findet, dass er mit den beiden den schönsten Tag seines Lebens verbracht habe und seinem Vater endlich seine Meinung sagen wolle, der sein Auto mehr liebe als seinen Sohn. Ferris hat mittlerweile in Camerons Garage den Ferrari an der Antriebsachse aufgebockt und lässt ihn mit Vollgas im Rückwärtsgang laufen, damit der Kilometerzähler sich rückwärts dreht. Als Cameron bemerkt, dass der Kilometerzähler nicht wie erwartet zurückdreht, wird er wütend und tritt mehrfach gegen den Wagen. Als die angetriebenen Räder schließlich den Boden berühren, schießt das wertvolle Gefährt rückwärts durch eine Glaswand und stürzt aus der Panoramagarage in ein Waldstück.

Zum Finale treffen Schuldirektor Rooney, die Eltern, Jeanie und Ferris fast zeitgleich am Haus der Buellers ein. Rooney stellt Ferris am Hintereingang, doch der erhält unerwartet die Hilfe seiner Schwester, die Rooneys verlorene Brieftasche gefunden hat und somit weiß, dass er der vermeintliche Einbrecher war. So gelingt es Ferris gerade noch rechtzeitig, bevor seine Eltern sein Zimmer betreten, sich ins Bett zu legen und auch dieses Mal den Triumph davonzutragen, nicht erwischt worden zu sein. Der geschundene Schuldirektor räumt geschlagen das Feld und muss sich zudem auf dem Heimweg von einem Schulbus mitnehmen lassen, wo er dem Spott der mitfahrenden Schüler ausgesetzt ist.

Hintergrund

Produktion

John Hughes schrieb den Großteil des Drehbuches in weniger als einer Woche. Die Dreharbeiten fanden im Herbst 1985 statt. Der größte Teil des Films wurde in der Gegend von Chicago gedreht, ausgenommen das Haus, in dem Ferris mit seiner Familie wohnt. Dieses steht in Long Beach, Kalifornien (4160 Country Club Drive). Camerons Garage und Haus ist in Wirklichkeit das Ben Rose Auto House, zu finden im Highland Park, Illinois. Die Außenaufnahmen der Schule zeigen die Glenbrook North High School in Illinois, die Innenaufnahmen der Flure und Klassenräume wurden in der ehemaligen Maine North High School gedreht, wo auch der John-Hughes-Film The Breakfast Club ein Jahr zuvor entstanden war. Bei den Szenen zur Parade wurde die tatsächlich stattfindende Steubenparade (benannt nach Friedrich Wilhelm von Steuben) in Chicago gefilmt, wobei (bis auf die Filmcrew) niemand der Beteiligten den tatsächlichen Grund der Filmaufnahmen wusste. John Hughes bezeichnete Ferris macht blau als Liebesbrief an seine Heimatstadt Chicago: „Ich wollte so viel von Chicago wie nur möglich einfangen. Nicht nur die Architektur und Landschaft, sondern auch den Geist.“