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22/05/2024

Abarth

Gründungsjahr 1949

Abarth

Die Geschichte von Abarth ist geprägt von Leidenschaft, Einfallsreichtum und vor allem Geschwindigkeit. Das Unternehmen wurde am 31. März 1949 in Bologna vom italienisch-österreichischen Ingenieur Carlo Abarth und dem Rennfahrer Guido Scagliarini mit dem Ziel gegründet, „gewöhnliche Autos in Rennwagen zu verwandeln“.

Ursprünge und frühe Erfolge
1949–1950: Die neu gegründete Abarth & C. erbt die Vermögenswerte der insolventen Cisitalia, darunter mehrere Prototypen. Das erste Auto, der 204 A Roadster, basierend auf dem Fiat 1100, triumphiert auf Anhieb in der italienischen 1100-Sportmeisterschaft und in der Formel 2 und markiert den Beginn einer Legende. Das Logo, der Skorpion, ist Carlo Abarths Sternzeichen.

1950er Jahre: Parallel zum Rennsport beginnt Abarth mit der Produktion von Tuning-Kits für Serienfahrzeuge, insbesondere für Fiat-Modelle. Die berühmten Abarth-Schalldämpfer mit ihrem unverwechselbaren Sound wurden zu einem weltweiten Verkaufserfolg.

Der Mythos der „Derivate“
1960er Jahre: Abarth erreichte seinen Höhepunkt mit der Adaption des kleinen Fiat 500 und schuf legendäre Modelle wie den Abarth 595 und den Abarth 695. Diese Fahrzeuge waren trotz ihrer geringen Größe agil, kraftvoll und leistungsstark und erfreuten sich großer Beliebtheit und Erfolge auf der Rennstrecke. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Umwandlung von Kleinwagen in echte Sportwagen und verkörperte damit das Konzept „klein und leistungsstark“.

Rekorde und Innovation: Carlo Abarth war ein Ingenieursgenie und ein unermüdlicher Rekordbrecher. Im Laufe seiner Karriere stellte Abarth 133 internationale Rekorde auf und demonstrierte damit die technische Überlegenheit seiner Kreationen. Ein denkwürdiger Rekord wurde mit dem „Fiat Abarth 750 Record“ in Monza aufgestellt, wo das Auto eine Distanz von 50.000 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 km/h zurücklegte.

Der Eintritt in den Fiat-Konzern
1971: Abarths Erfolg und Bedeutung blieben nicht unbemerkt. Fiat übernahm das Unternehmen, und die Marke Abarth wurde zum offiziellen Rennsportzweig des Konzerns. Der Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von Rallyemodellen wie dem Fiat Abarth 131 Rally, der zahlreiche Weltmeisterschaften gewann.

Der Relaunch des Skorpions
2000er: Nach einer weniger erfolgreichen Phase wurde die Marke Abarth 2007 neu aufgelegt. Ziel war es, zu ihren Ursprüngen zurückzukehren und sportliche und getunte Versionen von Fiat-Modellen zu produzieren, die der Philosophie von Carlo Abarth treu blieben.

Heute: Die Marke Abarth lebt innerhalb des Stellantis-Konzerns weiter, mit Modellen wie dem modernen Abarth 595 und dem 124 Spider, die das Erbe von Leistung und unverwechselbarem Stil fortführen.