Die Geschichte von Aston Martin ist eine faszinierende Mischung aus Rennsportleidenschaft, britischer Eleganz und einer Reihe finanzieller Höhen und Tiefen, die den Mythos des Unternehmens geprägt haben.
Die Anfänge und die Geburt des Namens
Alles begann 1913, als der Mechaniker Robert Bamford und der Fahrer Lionel Martin Bamford & Martin in London gründeten. Das Unternehmen verkaufte zunächst Singer-Autos, doch Martins Leidenschaft für den Rennsport brachte die beiden bald dazu, eigene Fahrzeuge zu entwickeln. Der Name „Aston Martin“ entstand 1914, nachdem Lionel Martin ein berühmtes Bergrennen, das London-Aston Clinton, gewonnen hatte – eine Kombination aus dem Namen des Rennens und seinem Nachnamen.
Die David Brown-Ära und der Aufstieg
Nach dem Ersten Weltkrieg und mehreren Phasen finanzieller Schwierigkeiten kam 1947 der Wendepunkt, als der Unternehmer David Brown das Unternehmen und den Automobilhersteller Lagonda kaufte. Unter seiner Führung erlebte Aston Martin seine Blütezeit und verlagerte die Produktion auf luxuriöse, hubraumstarke Grand Tourer. In dieser Zeit entstanden die ikonischsten Modelle, die mit seinen Initialen gekennzeichnet waren: die „DB“-Serie.
DB2 (1950): Der erste einer langen und erfolgreichen Serie.
DB4 (1958): Ein Grand Tourer, der den Stil von Aston Martin für Jahrzehnte prägte.
DB5 (1963): Der Klassiker schlechthin, im Kino verewigt. Berühmt geworden durch die James-Bond-Filme, ist er die Ikone der Marke und der Inbegriff englischen Luxus und Stils.
Sportliche Erfolge und finanzielle Turbulenzen
Neben dem kommerziellen Erfolg hat Aston Martin eine starke Rennsporttradition. Der Höhepunkt war 1959, als der DBR1, gefahren von Carroll Shelby und Roy Salvadori, die legendären 24 Stunden von Le Mans gewann. Trotz sportlicher Erfolge und Prestige war die Geschichte des Unternehmens von zahlreichen finanziellen Schwierigkeiten und Eigentümerwechseln geprägt, die seine Stabilität stark in Frage stellten.
Zurück im Rampenlicht
Nach der Übernahme durch Ford, die mit Modellen wie dem DB7 und dem Vanquish zum Wiederaufleben der Marke beitrug, entwickelte sich Aston Martin kontinuierlich weiter. Heute produziert das Unternehmen unter der Führung neuer Investoren weiterhin Modelle, die Leistung und Luxus vereinen, wie den aktuellen Vantage, den DB12 und den DBX SUV. Die Marke ist zudem als Rennteam in die Formel 1 zurückgekehrt und stärkt damit ihre Verbindung zur Rennwelt und ihr Image von Leistung und Innovation.