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03/06/2024

Italjet

Gründungsjahr 1960

Italjet

Die Geschichte von Italjet ist geprägt von Leidenschaft, Innovation und Design und tief verwurzelt im italienischen Motor Valley. Gegründet von einem ehemaligen Motorradrennfahrer, zeichnet sich das Unternehmen durch seine Fähigkeit aus, einzigartige und mutige Fahrzeuge zu entwickeln, die sich international einen Namen gemacht haben.

Die Ursprünge: Ein Fahrer mit einer Vision
Alles begann 1959, als Leopoldo Tartarini, ein renommierter Motorradrennfahrer mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz (einschließlich einer Welttournee mit dem Motorrad zwischen 1957 und 1958), beschloss, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Seine Vision war klar: keine einfachen Fahrzeuge zu produzieren, sondern Designobjekte mit ausgefeilter Mechanik und einem unverwechselbaren Stil. Ursprünglich hieß das Unternehmen Italemmezeta und verbaute Motoren des deutschen Herstellers MZ.

Erfolg und Innovation
In den folgenden Jahren machte sich Italjet dank seiner Kreativität und seiner Fähigkeit, Trends zu antizipieren, einen Namen. Zu den bekanntesten und innovativsten Modellen zählen:

Das Pack 2: Dieses Moped, das Ergebnis ästhetischer und funktionaler Forschung, erlangte internationale Anerkennung, als es 1980 in die ständige Sammlung des Museum of Modern Art (MoMA) in New York aufgenommen wurde und dort das einzige motorisierte Zweirad war.

Die Formula 50 L.C.S.: Ein Roller mit futuristischem Design und modernsten technischen Lösungen (wie der Einzelradlenkung), der im Guggenheim Museum in New York in der Ausstellung „Die Kunst des Motorrads“ ausgestellt wurde.

Der Dragster: Der 1995 erstmals vorgestellte Dragster wurde dank seines freiliegenden Stahlgitterrahmens und seines aggressiven, unkonventionellen Designs zur Ikone. Er begeisterte eine ganze Generation von Enthusiasten und verkaufte sich weltweit über 70.000 Mal.

Neben Motorrollern und Mopeds wagte sich Italjet auch in den Rennsport und nahm Anfang der 2000er Jahre an Trial-Meisterschaften und der 125-ccm-MotoGP-Weltmeisterschaft teil.

Von Schwierigkeiten zur Wiedergeburt
Trotz seines Erfolgs erlebte das Unternehmen schwierige Zeiten. 2003 meldete es aufgrund finanzieller Probleme Insolvenz an und stellte die Motorradproduktion ein. Doch damit war die Geschichte von Italjet noch nicht zu Ende. 2007 belebte Massimo Tartarini, Sohn des Gründers Leopoldo, die Marke neu und konzentrierte sich zunächst auf die Produktion von Elektrofahrrädern und Fahrrädern mit Tretunterstützung.

2018 kündigte Italjet auf der EICMA seine große Rückkehr in die Welt der Motorräder an und stellte eine neue Version seines legendärsten Modells vor: den neuen Dragster. Dieses neue Modell, das die aggressive Ästhetik und den Gitterrohrrahmen beibehält, steht für die Kontinuität mit der glorreichen Vergangenheit und den Wunsch, mit dem gleichen Mut und Innovationsgeist, der das Unternehmen seit jeher auszeichnet, in die Zukunft zu blicken.