Geschichte von Nissan
Die Geschichte der Nissan Motor Corporation beginnt 1911, als Masujiro Hashimoto die Kwaishinsha Motor Car Works in Tokio gründete. Das Unternehmen produzierte 1914 sein erstes Automobil unter dem Namen DAT, ein Akronym, das die Initialen der Nachnamen seiner drei Hauptinvestoren Den, Aoyama und Takeuchi darstellte. Der Name des Autos, der auf Japanisch „schnell laufen“ ausgesprochen wird, bedeutete auch „schnell laufen“. 1926 fusionierte Kwaishinsha mit einem anderen Unternehmen, und der Name des Autos wurde in DATSUN geändert. Der ursprüngliche Name wurde um das Wort „son“ (Sohn) erweitert, was „Sohn von DAT“ bedeutete. Der Name wurde später in DATSUN geändert, da „son“ im Japanischen „Verlust“ ausgesprochen wird, was den Namen passender machte.
Die Geburt des Namens Nissan
1931 produzierte das Unternehmen seinen ersten Kleinwagen, den Datsun Typ 10. Im folgenden Jahr änderte sich der Firmenname in Jidosha Seizo Co. Ltd., die 1934 mit Tobata Casting zur Nissan Jidosha Kabushiki Kaisha, übersetzt Nissan Motor Company, fusionierte. Der Name Nissan leitet sich davon ab, dass das Unternehmen eine Tochtergesellschaft von Nihon Sangyo war, was auf Japanisch „Japanische Industrie“ bedeutet und von dem auch der Name „Ni-San“ abgeleitet ist.
Krieg und Nachkriegszeit
Während des Zweiten Weltkriegs stellte Nissan die Automobilproduktion ein, um sich auf die Produktion von Militärfahrzeugen, Flugzeugmotoren und Lastwagen zu konzentrieren. Nach dem Krieg nahm das Unternehmen die Produktion ziviler Autos wieder auf. 1950 begann Nissan mit dem Export seiner Fahrzeuge, vor allem nach Lateinamerika, Australien und in die USA. 1958 trat Nissan in den US-Markt ein und verkaufte sein erstes Fahrzeug, den Nissan Patrol SUV, und das erste Datsun-Fahrzeug, den Datsun Bluebird.
Globale Expansion und Kultmodelle
In den 1960er Jahren setzte Nissan seine globale Expansion fort und entwickelte Fahrzeuge wie den Datsun Fairlady, aus dem später der Nissan Z hervorging. Die Nissan Z-Serie war insbesondere auf dem US-Markt enorm erfolgreich. 1981 stellte Nissan die Produktion der Marke Datsun ein und vereinheitlichte seine Fahrzeuge weltweit unter dem Namen Nissan, um eine global bekanntere Marke aufzubauen.
Rettung und Wiedergeburt
In den 1990er Jahren geriet Nissan in finanzielle Schwierigkeiten und stand kurz vor dem Bankrott. 1999 erwarb der französische Automobilhersteller Renault einen Anteil von 36,8 % an Nissan und schickte Carlos Ghosn nach Japan, um einen radikalen Rettungsplan zu leiten. Ghosn senkte die Kosten, strich die Überproduktion und konzentrierte sich auf erfolgreiche Modelle. Dadurch erzielte Nissan innerhalb von nur 12 Monaten einen Gewinn von 2,7 Milliarden US-Dollar. Die Allianz zwischen Nissan und Renault ist heute eine der größten und beständigsten in der Automobilindustrie.
Die Moderne
Heute konzentriert sich Nissan auf die Produktion von Elektro- und autonomen Fahrzeugen. 2010 brachte das Unternehmen den Nissan Leaf auf den Markt, eines der weltweit ersten erfolgreichen Elektrofahrzeuge für den Massenmarkt. Nissan setzt seine Innovationskraft mit Fahrzeugen wie dem Qashqai, einem Crossover-SUV, und der Titan-Truck-Serie fort. Die Mobilitätsvision „Nissan Intelligent Mobility“ konzentriert sich auf autonomes Fahren, Elektrifizierung und Fahrzeugkonnektivität mit dem Ziel, das Fahren für alle sicherer, nachhaltiger und angenehmer zu machen.